MEINE THEMEN
Soziales und Wohnen
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Sozialpolitik vor Ort
Ich setze mich dafür ein, dass soziale Hilfen genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden – in den Veedeln und Nachbarschaften. Beratung, Prävention und Unterstützung müssen leicht zugänglich sein, damit niemand zurückbleibt. Dabei ist es mir wichtig, soziale Träger und Hilfsangebote vor Ort zu stärken und Kürzungen im Sozialbereich zu verhindern. Ich möchte Streetwork und Sozialbüros ausbauen und die Antragsverfahren für Unterstützungsleistungen einfacher und schneller machen. Menschen in schwierigen Lebenslagen sollen aktiv eingebunden und mit Respekt und Würde unterstützt werden.
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Bezahlbares und gutes Wohnen
Ich will, dass Wohnen in Köln bezahlbar und gut bleibt – für alle Menschen und in allen Stadtteilen. Deshalb setze ich mich für gemischte Quartiere ein, in denen verschiedene Wohn- und Lebensformen Platz finden.
Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, müssen wir mehr neuen Wohnraum schaffen und gleichzeitig dafür sorgen, dass jährlich mehr öffentlich geförderte Wohnungen entstehen, als aus der Sozialbindung herausfallen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass Wohnungsbauprozesse beschleunigt werden – durch bessere Zusammenarbeit in der Verwaltung und mehr Digitalisierung. Außerdem unterstütze ich neue Finanzierungsmodelle, die Investitionen in bezahlbaren Wohnraum ermöglichen.
Für mich ist wichtig, dass wir den sozialen Wohnraum stärken, indem wir zum Beispiel das Kooperative Baulandmodell ausbauen. Auch das Vorkaufsrecht der Stadt soll ausgeweitet werden, um Spekulation einzudämmen und Mieten stabil zu halten. Wir GRÜNEN kämpfen entschlossen gegen Leerstand, illegale Umnutzung und Zweckentfremdung von Wohnungen, um Wohnraum zu schützen und zu erhalten.
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Wohnungs- und Obdachlosigkeit
Die Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist in den letzten Jahren stark angestiegen in Köln. Ich möchte mich einsetzen, dass wir die Prävention von Wohnungsverlust ausbauen, Betroffene frühzeitig beraten und durch Programme wie Housing First dauerhaft in geregelte Mietverhältnisse bringen. Dabei müssen wir den Zugang zu sozialem Wohnraum erleichtern und die Notunterkünfte so gestalten, dass Privatsphäre und Sicherheit gewährleistet sind.
Niedrigschwellige Angebote – auch für Drogenhilfe – müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Wichtig ist mir außerdem, dass wir die Bedürfnisse obdachloser Menschen in die Planung besser einbeziehen.
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Gesundheit und Klinik
Ich setze mich für eine gerechte und inklusive Gesundheitsversorgung mit hoher Qualität für alle Kölner*innen ein. Die medizinische Grundversorgung soll im gesamten Stadtgebiet barrierefrei, nachhaltig und bedarfsgerecht ausgebaut werden.
Die Sanierung der städtischen Kliniken wird konsequent vorangetrieben und wir stellen sicher, dass sie in öffentlicher Hand bleiben. Die Pflege stärken wir durch mehr Ausbildungsplätze, besseren Wohnraum für Pflegefachkräfte sowie kultursensible Angebote, zum Beispiel für queere Menschen. Niedrigschwellige Beratungs- und Präventionsangebote in den Veedeln sollen weiter ausgebaut werden.
Prävention, Sucht- und Sexualgesundheit sowie die Förderung der seelischen Gesundheit – insbesondere für Kinder und Jugendliche – setzen wir weiterhin in den Fokus. Den „Anonyme Krankenschein“ wollen wir erhalten, damit Menschen ohne Krankenversicherung Zugang zum Gesundheitssystem haben.
Auch die Sozialpsychiatrischen Zentren werden gestärkt, ebenso wie Maßnahmen gegen Einsamkeit und Gesundheitsvorsorge im Klimawandel gefördert.
Das Ziel ist eine gesunde Stadt, in der alle Menschen gut versorgt und unterstützt werden.
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Inklusion
Ich setze mich dafür ein, dass die UN-Behindertenrechtskonvention konsequent umgesetzt wird und Menschen mit Behinderung in Köln selbstbestimmt und gleichberechtigt am Leben teilhaben können. Ihre Selbstvertretung und Selbstorganisation möchte ich stärken und bestehende inklusive Strukturen erhalten sowie weiterentwickeln.
Inklusion ist für mich kein Lippenbekenntnis: Barrierefreiheit in Mobilität, Behörden, Wohnraum und öffentlichen Einrichtungen ist essenziell. Die Verkehrswende muss alle Menschen mitdenken, der öffentliche Nahverkehr umfassend barrierefrei sein, und digitale Angebote für alle zugänglich gestaltet werden. In allen Ämtern sollen Ansprechpersonen für Inklusion benannt und geschult werden, um Barrieren systematisch abzubauen. Gemeinsam gilt es, inklusive Wohnprojekte zu fördern, sichere Arbeitsplätze zu schaffen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten, und öffentliche Veranstaltungen barrierefrei zu gestalten.
Mein Ziel ist eine Stadt, in der Inklusion wirklich gelebt wird – in allen Lebensbereichen und Quartieren.
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Senior*innen
Ich setze mich dafür ein, dass Senior*innen in Köln die besten Voraussetzungen haben, um selbstbestimmt, sicher und gut eingebunden im vertrauten Umfeld leben zu können. Dazu gehört, dass die Stadt noch barrierefreier und fußgänger*innenfreundlicher wird – mit ausreichend Bänken zum Ausruhen sowie stets verfügbaren und schnell reparierten Rolltreppen und Fahrstühlen.
Altersgerechter Wohnraum und wohnortnahe soziale Treffpunkte sind mir wichtig, um Einsamkeit zu vermeiden und gesellschaftliches Miteinander zu fördern.
Auch das ehrenamtliche Engagement von Senior*innen unterstütze ich ausdrücklich, denn es stärkt ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mit zielgerichteten Angeboten für unterschiedliche Lebensrealitäten, wie zum Beispiel queere Senior*innen, will ich die Vielfalt und Bedürfnisse aller älteren Menschen in Köln besser berücksichtigen.
Arbeit, Ausbildung und Studium
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Gute Arbeit kommunal stärken
Gute Jobs brauchen faire Arbeitsbedingungen. Dazu gehören sichere Arbeitsverhältnisse, tarifliche Bindung und Mitbestimmung, genauso wie Gesundheit am Arbeitsplatz und eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben.
Ich setze mich dafür ein, dass die Stadt Köln und ihre Betriebe mit gutem Beispiel vorangehen und faire Standards einhalten. Ebenso will ich kommunale Beschäftigungsprogramme erhalten und weiterentwickeln, um insbesondere langzeitarbeitslose Menschen zu unterstützen. Die Integration von Geflüchteten und die Förderung der Frauenerwerbstätigkeit sind für mich wichtige Pfeiler einer gerechten Arbeitsmarktpolitik.
Außerdem möchte ich erreichen, dass öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben werden, die tarifliche Löhne zahlen, und dass Pflichtpraktika angemessen vergütet werden. Gleichzeitig will ich bürokratische Hürden für Kleinselbstständige abbauen und Innovationen in der Selbstständigkeit gezielt fördern.
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Ausbildung aufwerten
Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell und braucht mehr Wertschätzung. Ich setze mich dafür ein, die Ausbildungs- und Pflichtpraktikaplätze in der Stadtverwaltung und den städtischen Betrieben gezielt zu erhöhen – vor allem in Berufen mit akutem Fachkräftemangel wie Erzieher*innen und KVB-Fahrer*innen. Jugendlichen, die eine zweite Chance benötigen, möchte ich bessere Unterstützung bieten und die Förderung von Jugendlichen mit Behinderung weiter ausbauen.
Um Auszubildende bestmöglich zu begleiten, möchte ich ein AzubiWerk etablieren, das bezahlbaren Wohnraum vermittelt und verschiedene Beratungsangebote bündelt. Zudem setze ich mich für eine bessere Ausstattung und Modernisierung der Berufskollegs ein, insbesondere im Bereich Digitalisierung, um optimale Lernbedingungen zu schaffen.
So schaffen wir für alle eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung und ein gutes Berufsleben.
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Azubis und Studierende stärken
Eine gute berufliche Ausbildung und ein erfolgreiches Studium sind entscheidend für die Zukunft junger Menschen in Köln. Leider erschwert besonders der angespannte Wohnungsmarkt den Einstieg in ein eigenständiges Leben. Neben modernen Berufskollegs und Hochschulen, müssen wir besonders mehr bezahlbaren Wohnraum für Azubis und Studierende schaffen.
Daneben sollten alle politischen Themenbereiche stärker aus der Sicht von Azubis und Studierenden gedacht und geplant werden.
So sorgen wir dafür, dass alle jungen Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft – faire Chancen auf Ausbildung und Studium erhalten und damit langfristig gute Perspektiven für ihr Berufsleben.
Geschlechtergerechtigkeit
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Für eine gleichberechtigte Stadt
Gleichstellung bedeutet für mich, dass bei allen kommunalen Entscheidungen die Auswirkungen auf alle Geschlechter berücksichtigt werden. Feministische Perspektiven sollen systematisch in der Stadtplanung, im Haushalt und bei der Gestaltung öffentlicher Räume einfließen. Ich will, dass Mädchen und Frauen* in Köln selbstbestimmt, sicher und gleichberechtigt leben können – mit niedrigschwelliger, bedarfsgerechter Unterstützung gerade in Notsituationen.
Ich setze mich dafür ein, dass es ausreichend Schutzräume, wie Frauenhäuser, gibt und Beratungsangebote sowie Präventionsmaßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt weiter gestärkt werden.
Zudem will ich die Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen* in Politik, Verwaltung und öffentlichen Räumen fördern und mehr Ressourcen für Gleichstellungsarbeit bereitstellen.