Meine Themen

MEINE THEMEN 


Neben der Vertretung der Anliegen des Wahlkreises liegen meine persönlichen Schwerpunktthemen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.

Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit

  • Konsequenter Klimaschutz für den 1,5 Grad Pfad

    Die Klimakrise ist die Herausforderung unserer Zeit – wir müssen jetzt und nicht erst in der Zukunft handeln. Schon heute erleben wir Auswirkungen des Klimawandels. Es ist nun entschiedenes Handeln gefragt. Dazu müssen wir das Pariser Klimaabkommen bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigen und Maßnahmen auf den Weg bringen, die uns auf den 1,5-Grad-Pfad führen. Wir Grünen wollen, dass alle Ministerien ressortübergreifend an der Einhaltung des neuen Klimaziels mitarbeiten.  

  • Die Klimakrise ist eine soziale Frage

    Die Klimakrise trifft besonders Menschen mit geringerem Einkommen und Menschen im globalen Süden. Nicht alle Menschen können es sich leisten, ihr Wohnen und ihren Alltag an die Klimaveränderungen anzupassen. Menschen mit geringen Einkommen leiden am meisten unter den Klimafolgen, obwohl sie am wenigsten zum CO2-Ausstoß und dem ökologischen Fußabdruck beitragen. Gleichzeitig schränken wir die Freiheit junger und zukünftiger Generationen ein, wenn wir heute nicht entschieden gegen die Klimakrise agieren.

  • Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen

    Als GRÜNE und Sozialpolitikerin setze ich mich dafür ein, dass alle notwendigen Maßnahmen sozial gestaltet  und die Kosten und Belastungen für den Klimaschutz gerecht verteilt werden. So wollen wir bpsw. die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung in Form eines Energiegeldes an die Bürger*innen zurückgeben, sodass insbesondere Geringverdiener*innen und Familien dadurch entlastet werden. Für den notwendigen Kohleausstieg brauchen wir spezielle Förderung für die Beschäftigten und den Strukturwandel. Für die Verkehrswende brauchen wir gut bezahlte Beschäftigung im ÖPNV. So denke ich Klimaschutz und Soziales immer konsequent zusammen. Ich bin überzeugt: Die sozial-ökologische Transformation gelingt nur, wenn wir alle Menschen mitnehmen und Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammenbringen. 

  • Klimaneutrale Wirtschaft sichert Arbeitsplätze

    Eine sozial-ökologische Politik und der klimaneutrale Umbau der Wirtschaft sind die beste Chance, um bestehende Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten. Die ökologische Modernisierung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort und macht Industriearbeitsplätzen zukunftsfest. Gleichzeitig entstehen durch die Veränderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität tausende neue Jobs – sei es zum Beispiel im Handwerk und der Bauwirtschaft, in neuen Industriebereichen und der Kreislaufwirtschaft. Ich setze mich dafür ein, dass diese Jobs gut bezahlt werden und tariflich organisiert sind. 

Gute Arbeit und Zukunft der Arbeit

  • Gute Arbeit und faire Löhne

    Ich möchte mich im Bundestag für gute Arbeitsbedingungen und gute Arbeit einsetzen. Dazu gehört eine Arbeitswelt, in der flächendeckend faire Löhne gezahlt werden und wir entschieden gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse vorgehen. Der Mindestlohn ist bisher noch zu niedrig und gilt nicht für alle. Ich setze mich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde ein. Minijobs, Leiharbeit und befristete Verträge gehören eingedämmt. Kurzfristig sollen Leiharbeiter*innen wie Stammbeschäftigte bezahlt werden und eine Flexibilitätsprämie erhalten. Es darf zukünftig keine sachgrundlosen Befristungen mehr geben. Gerade in Branchen wie der Pflege, der Fleischindustrie oder der Paketzustellung brauchen wir neben besseren Löhnen und Mitbestimmungsrechten, auch Entlastung bei der Arbeit. Gute Arbeit wird vor allem durch Tarifverträge gesichert, darum möchte ich daran arbeiten, die Tarifbindung zu stärken. Zudem sollen Tarifverträge leichter allgemeinverbindlich werden. 


  • Zukunft der Arbeit gestalten

    Die Arbeitswelt erlebt seit Jahren einen starken Wandel. Bisher spiegeln sich viele Entwicklungen des Arbeitsmarktes nicht ausreichend in der Gesetzgebung wider. Arbeitsschutz und Mitbestimmungsrechte müssen gestärkt und das Arbeitsrecht angepasst werden, insb. in Bezug auf Home-Office und Crowd-Working. Gerade in der Plattformökonomie bedarf es neuer Regeln, um Mitbestimmung und Arbeitsschutz zu sichern sowie faire Entlohnung durchzusetzen. Es braucht auch flexiblere Arbeitszeitmodelle, die dem Wunsch vieler Menschen nach besserer Vereinbarkeit von Job und Familie/Privatleben nachkommen. Wir Grünen setzen uns u.a. für eine Wahlarbeitszeit zwischen 30h und 40h pro Woche (flexible Vollzeit) und für ein Recht auf Homeoffice ein bei strikten Schutzkriterien ein. Ich möchte daran arbeiten, dass die Digitalisierung im Sinne der Arbeitnehmer*innen genutzt und gestaltet wird. 

  • Wandel braucht Weiterbildungsmöglichkeiten

    Manche Jobs fallen weg, ganz neue entstehen. In Zeiten des Wandels – sei es der Strukturwandel, Digitalisierung oder die sozial-ökologische Modernisierung unserer Wirtschaft – müssen wir Umorientierungen ermöglichen und die beruflichen Weiterbildungen massiv fördern. Bisher scheitert Weiterbildung sehr oft an mangelnder Zeit, Geld oder Wissen über die Angebote.  Ich setze mich mit meiner Partei für einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung ein. Dazu stärken wir die Beratungsstrukturen, die Qualität der Angebote und die Förderung der Maßnahmen. Mit einem Weiterbildungsgeld auch für Erwerbstätige in Qualifizierungsphasen wollen wir eine soziale Absicherung schaffen. Weiterbildung muss im Bildungssystem neben Schule, Ausbildung und Studium mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn sie ist in einer sich wandelnden Arbeitswelt von zentraler Bedeutung. 

Gute Ausbildung und Studium

  • Garantierte und gute Ausbildung

    Leider wurden in der Corona-Krise noch weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als ohnehin schon. Das verbaut Zukunftsperspektiven für junge Menschen und verschärft den Fachkräftemangel. Mir ist die Förderung von guten Ausbildungsplätzen ein Herzensanliegen. Ich setze mich für eine Ausbildungsgarantie ein, denn jeder junge Mensch soll ohne Sorgen und garantiert einen Ausbildungsplatz erhalten. In der Corona-Krise könnten wir mit einem Kurzarbeitergeld Plus dafür sorgen, dass die Ausbildungsplätze gesichert werden und Azubis ihr volles Gehalt erhalten. Auch Ausbildungs- und Übernahmeprämien können in der Krise helfen, Ausbildungsplätze zu sichern. Zusätzlich müssen wir aber auch die Rahmenbedingungen verbessern, zum Beispiel durch eine Mindestausbildungsvergütung von mind. 80% der durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen. Wichtig ist auch die Qualität und Qualitätsicherung von Ausbildungen. Gemeinsam mit dem Land NRW müssen wir noch günstigere Azubitickets durchsetzen - Ausbildungen dürfen nicht aufgrund hoher Fahrtkosten scheitern, und gemeinsam mit den Kommunen möchte ich mich für geförderten Wohnraum für Azubis einsetzen. 

  • Ausbildung und Studium ermöglichen

    Die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium ist sehr prägend für das weitere (Berufs-)Leben, der Beginn der beruflichen Ausbildung ist dann ein wichtiger Schritt in ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben von jungen Menschen. Ich möchte mich für gute Berufsberatung einsetzen und für beste Unterstützung für Azubis und Studierende. Gerade in der Corona-Krise wurden sie bei Maßnahmenpaketen oft vergessen. Wegfallenden Ausbildungsplätze oder einem Studiumbeginn ohne persönliche Kontakte müssen wir klare Perspektiven und Sicherheit entgegenstellen. Dazu braucht es eine Ausbildungsgarantie mit existenzsicherender Mindestausbildungsvergütung und eine Reform des BAföGs. Wir wollen als ersten Schritt das BAföG neu aufsetzen und zu einer Grundsicherung für Studierende und Auszubildende umbauen. Diese beinhaltet einen Garantiebetrag für alle Student*innen und Auszubildenden und einen Bedarfszuschuss für Personen aus einkommensarmen Elternhäusern.

Soziale Sicherheit und Zukunftsinvestitionen

  • Soziale Sicherheit für alle

    Gerade in der Corona-Krise haben wir erlebt, wie löchrig teilweise unser soziales Sicherungssystem ist und wie viele Personengruppen nicht von Hilfsmaßnahmen abgedeckt waren. Ich setze mich für einen krisenfesten und solidarischen Sozialstaat ein. Wir brauchen ein neues soziales Sicherheitsversprechen! Dazu brauchen wir soziale Sicherungssysteme, die Halt geben und Teilhabe ermöglichen – vor allem in Zeiten von gesellschaftlichen Umbrüchen. Jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe, auf ein würdevolles Leben ohne Existenzangst. Hartz IV wollen wir durch eine Garantiesicherung ersetzen und die Regelsätze schrittweise anheben, sodass das soziokulturelle Existenzminimum verlässlich sichergestellt wird. Wir brauchen dringend eine Kindergrundsicherung und eine umfangreiche Reform des Rentensystems. Ich werde mich dafür starkmachen, alle Generationen abzusichern und nicht gegeneinander auszuspielen. 

  • Kinder und Familien in den Mittelpunkt

    Die Bedürfnisse von Kindern und Familien wurden viel zu wenig berücksichtigt, zeitgleich sind die Belastungen in der Pandemie rasant gestiegen. Wir brauchen eine kinder- und familienfreundliche Politik. Das Wohl von Kindern muss bei politischen Entscheidungen ein größeres Gewicht bekommen, daher gehören Kinderrechte auch endlich ins Grundgesetz. Ein besonderes Anliegen ist mir die Einführung einer Kindergrundsicherung – kein Kind darf in Armut aufwachsen! Mit der Kindergrundsicherung bekommt jedes Kind einen festen Garantie-Betrag, Kinder in Familien mit geringen oder gar keinem Einkommen bekommen zusätzlich noch einen GarantiePlus-Betrag. 

  • Investitionen in unsere Infrastruktur und Zukunft

    In den letzten Jahren wurde es versäumt in unsere Zukunft zu investieren. Wir Grünen wollen daher in der nächsten Legislaturperiode eine umfassende Investitionsoffensive starten, um dem immensen Investitionsstau in unserem Land zu begegnen und Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung deutlich zu stärken. Wir brauchen Investitionen in eine starke Gesundheitsversorgung und eine moderne Infrastruktur, in gute Schulen und öffentliche Räume, in einen gut funktionierenden und bürger*innennahen Staat. Ich bin überzeugt, dass eine neue zukunftsorientierte Politik und damit verbundene Investitionen in unsere Zukunft dringend notwendig sind. So fördern wir die sozial-ökologische Transformation und so schaffen wir nachhaltigen Wohlstand für alle. 

Geschlechtergerechtigkeit

  • Zeit für Job und Familie fair verteilen

    In der Corona-Krise wurde viel über die Gefahr einer Retraditionalisierung gesprochen, also den Rückfall in alte Abhängigkeits- und Rollenmodelle. Besonders Frauen haben in der Krise die Kinderbetreuung während der Arbeit im Homeoffice übernommen. Das kann so nicht sein. Erwerbs- und Sorgearbeit muss endlich besser vereinbar sein und partnerschaftlich verteilt werden können. Das heißt: Gender Pay Gap beenden. Mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder schaffen. Arbeit in von Frauen dominierten Berufen besser entlohnen. Dafür engagiere ich mich seit Jahren bei den Grünen. Ich möchte im Bundestag an Rahmenbedingungen arbeiten, die eine partnerschaftliche Aufteilung von Care- und Erwerbsarbeit ermöglichen und Familien bestmöglich unterstützen.

  • Geschlechtergerechte Arbeitswelt

    Im Bundestag möchte ich an einer geschlechtergerechten Sozial- und Arbeitsmarktpolitik arbeiten. Der Grundsatz „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ muss endlich Realität werden. Ich setze mich für ein wirksames Entgeltgleichheitsgesetz ein. Es braucht flexible Arbeitszeitmodelle und bessere Arbeitsbedingungen in den systemrelevanten Berufen. Der stereotypen Berufswahl müssen wir andere Perspektiven entgegensetzen und Aufstieg von Frauen in allen Positionen ermöglichen. Minijobs, die überwiegend von Frauen ausgeführt werden, sollen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung überführt werden. Dies wirkt sich auch positiv auf die Renten aus. Die Möglichkeiten zur eigenständigen Absicherung von Frauen in allen Lebensphasen sind mir sehr wichtig. 

  • Schutz vor Gewalt

    Der Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt, der vor allem Frauen betrifft, bedarf mehr Aufmerksamkeit. Leider wird diese Gewalt viel zu oft verharmlost. In der Instanbul-Konvention haben wir uns zu vielen sinnvollen Maßnahmen verpflichtet, ich möchte mich für eine ambitioniertere Umsetzung einsetzen. Wir brauchen eine Reform der Kriminalstatistik, damit das ganze Ausmaß der in Deutschland aus Frauenhass verübten Verbrechen differenziert erfasst wird und diese Taten systematisch als Hassverbrechen eingestuft werden. Ich setze mich für einen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt ein. Wir GRÜNEN wollen Betroffene mit Geldleistungen des Bundes absichern und den Zugang zu Frauenhäusern und -plätzen ermöglichen. Jede von Gewalt betroffene Frau, egal ob mit oder ohne Kind, braucht niedrigschwellige Unterstützung und Schutz. 

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